Parenterale Ernährung

Inhaltsverzeichnis

1. Künstliche Ernährung über Port: Sicher versorgen bei Langzeittherapie

Gerade bei einer langfristigen parenteralen Ernährung bietet sich ein Portkatheter an – er ermöglicht eine stabile, sichere und für Patienten angenehmere Versorgung. Pflegekräfte übernehmen hierbei zentrale Aufgaben: Portpflege, sterile Arbeitsweise, Infusionsvorbereitung und das frühzeitige Erkennen möglicher Komplikationen wie Infektionen oder Okklusionen. Ein sauberer Umgang mit dem Portsystem ist essenziell – nicht nur für die Sicherheit, sondern auch für das Vertrauen der Patienten.

Was genau ist ein Portkatheter?

Ein Portkatheter ist ein dauerhaft implantierter venöser Zugang, der unter die Haut – meist im Brustbereich – eingesetzt wird. Er besteht aus einer kleinen Kammer mit Silikonmembran, die mit einem dünnen Katheter verbunden ist und direkt in eine zentrale Vene mündet. Der Port ermöglicht eine sichere, schmerzfreie Verabreichung von Medikamenten oder Nährlösungen, wie etwa bei der parenteralen Ernährung. Pflegekräfte nutzen ihn vor allem bei langzeittherapeutischen Maßnahmen, um häufige Venenpunktionen zu vermeiden.

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3. Parenterale Ernährung auf Normalstation und Intensivstation

Auf Normalstationen wird parenterale Ernährung oft intermittierend verabreicht – hier ist eine strukturierte Planung gefragt, denn Pflegekräfte managen Ernährungstherapie parallel zum Stationsalltag. Auf der Intensivstation hingegen geht es um eine kontinuierliche, oft hochkalorische Versorgung, angepasst an den kritischen Zustand der Patienten. Hier zählt Monitoring im Minutentakt, enge Teamarbeit mit Medizinern und viel technisches Know-how. Unterschiedliche Settings – aber immer unter höchster pflegerischer Verantwortung.

Parenterale Ernährung auf der Intensivstation

Auf Intensivstationen ist die parenterale Ernährung ein fester Bestandteil der Gesamttherapie. Sie erfolgt meist kontinuierlich über zentrale Zugänge, um eine stabile Nährstoffversorgung sicherzustellen. Die Pflegefachkräfte übernehmen engmaschiges Monitoring von Blutzucker, Elektrolyten und Flüssigkeitsbilanzen. Auch die Überwachung auf Komplikationen wie Infektionen oder metabolische Entgleisungen ist Teil ihres Alltags. Technisches Verständnis und schnelle Reaktion sind hier unverzichtbar – oft zählt jede Minute.

Parenterale Ernährung auf der Normalstation: Organisation ist alles

Im Gegensatz dazu wird auf Normalstationen häufig intermittierend ernährt – das erfordert eine gute Koordination mit den ärztlichen Anordnungen und der gesamten Tagesstruktur der Station. Pflegekräfte kümmern sich um die Vorbereitung und kontrollierte Gabe der Infusionen, dokumentieren akribisch und erkennen frühzeitig Veränderungen im Zustand der Patienten. Auch die Schulung zur Heimparenterale Ernährung kann hier Thema sein. Organisationstalent und Fachwissen gehen auf der Normalstation Hand in Hand.

4. Verfahren und Methoden der parentalen Ernährung

Je nach Gesundheitszustand der Patienten und Therapieziel kommen unterschiedliche Verfahren der parenteralen Ernährung zum Einsatz. Dabei spielen sowohl die Zusammensetzung der Nährlösung als auch die Art der Applikation eine zentrale Rolle. Für Pflegekräfte ist es wichtig, die verschiedenen Systeme genau zu kennen, um eine sichere und effektive Versorgung zu gewährleisten. Zwei häufig genutzte Methoden sind die 3-Kammerbeutel und die SMOF-Ernährung – beide mit spezifischen Vorteilen und Anforderungen im Pflegealltag. 

3-Kammerbeutel: Praktische Komplettlösung mit Struktur

3-Kammerbeutel sind vorgefüllte Infusionssysteme für die parenterale Ernährung, die Aminosäuren, Glukose und Lipide in getrennten Kammern enthalten. Erst kurz vor der Applikation werden die Kammern durch Druck aktiviert und der Inhalt vermischt – so bleibt die Nährlösung stabil und hygienisch sicher. Diese Beutel eignen sich besonders in der stationären Versorgung, wenn eine standardisierte, kurzfristige Ernährungstherapie notwendig ist. Pflegekräfte müssen vor der Anwendung die Unversehrtheit der Kammern prüfen, das richtige Mischverfahren anwenden und die Kompatibilität mit zusätzlichen Medikamenten oder Spurenelementen sicherstellen. 

Wichtig ist auch die Überprüfung der Infusionsdauer, da die Stabilität nach Mischung zeitlich begrenzt ist. Im Arbeitsalltag bieten 3-Kammerbeutel eine erhebliche Zeitersparnis und minimieren Fehlerquellen, wenn sie korrekt eingesetzt werden. Dennoch ist eine lückenlose Pflegedokumentation über Menge, Infusionsdauer und Verträglichkeit essenziell. Auch Temperaturmanagement bei Lagerung und Transport darf nicht unterschätzt werden.

SMOF-Ernährung: Hochwertige Lipidlösung für komplexe Fälle

Die SMOF-Ernährung ist eine spezielle Lipidformulierung, die vier Fettquellen kombiniert: Sojaöl, mittelkettige Triglyzeride (MCT), Olivenöl und Fischöl. Sie wird häufig bei kritisch kranken Patienten oder bei bestehender Leberfunktionsstörung eingesetzt, da sie entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und besser verträglich ist als herkömmliche Lipidmischungen. In der Pflegepraxis ist vor allem die korrekte Indikationsstellung in Absprache mit dem ärztlichen Team wichtig – SMOF wird meist in individuellen Ernährungsplänen integriert.

Pflegekräfte übernehmen dabei das Management der Infusion, das Monitoring von Triglyzeriden im Blut sowie die Beobachtung auf Nebenwirkungen wie Hyperlipidämie oder allergische Reaktionen. Die Verabreichung erfolgt über zentrale Zugänge, meist kontinuierlich über mehrere Stunden. Da SMOF empfindlich auf Licht reagiert, ist der Schutz der Infusion vor UV-Strahlung zwingend notwendig. Der Einsatz dieses Lipidtyps verlangt also nicht nur Fachwissen, sondern auch Aufmerksamkeit bei Lagerung, Vorbereitung und Kontrolle der Therapie.

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